Tuesday, March 20, 2012

'MDNA' - Ein durch und durch gelungener Dance/Pop Trip


Bald ist es soweit, Queen of Pop Madonna veröffentlicht ihr 12.tes Studio Album. 'MDNA' erscheint in genau drei Tagen, aber dank freundlicher Quellen habe ich schonmal reingehört und mir ein Bild von der neusten Dance-Odyssee der Monarchin gemacht.

Es wird viel gelästert, gemunkelt und getuschelt. Darüber das Madonna nicht alt werden kann, darüber das sie den Thron endlich abgeben soll und darüber das sie Lady Gaga ständig niedermacht.
Das kommt ganz klar von Leuten die nicht mit einem Album wie 'MDNA' gerechnet haben. Ich muss vorweg sagen, ich halte den Titel als Anspielung auf den Inhalt des Albums für sehr gelungen.
'MDNA', die musikalische DNA Madonnas.
Denn genau das findet man hier, aufgepeppt und modernisiert wieder. Ein alt-eingesessener Madonna-Fan wird diesem Album ebensoviel abgewinnen können wie die Generation Gaga. Die Tracks sind überwiegend eingängige Tanznummern, ausnahmen stellen 'Masterpiece' und 'Falling Free' dar.

'MDNA' hat meine Erwartungen gut bedient.

Man muss ihr mit diesem Album wirklich zugestehen etwas ordentlicheres auf die Beine gestellt zu haben als Frau Gaga, wenngleich auch 'Born this Way' ein durch und durch gelungenes Album darstellt, hat es bei einzelner Songbetrachtung wenig innovatives oder aufregendes.
Aufregend kann man 'MDNA' auch nicht nennen, aber es ist erkennbar das in diesem Album mehr Chart- und Hitpotenzial steckt, als im doch sehr Balladenlastigen Gaga-Gegner.
Die Texte sind natürlich bei Gaga ausgefallener und einfach poetischer, das kann man vollkommen außer Frage stellen, Madonna ist nunmal nie für tiefsinnigen Pop bekannt gewesen (Ausnahme: 'Ray of Light'), aber auf diesem Album scheint sie erstaunlich viel von sich selbst zu offenbaren, auch privates.
Ich empfand 'MDNA' ein bisschen als kleine Reise durch die Musik, es ist doch in all dem modernen Bass-Gewumme irgendwo einfach retro.
Auf der Scheibe sind Nummern wie zum Beispiel 'Gang Bang', die stark an die Techno/Trance Musik der 90er erinnern. Aber 'Falling Free' zum Beispiel lässt wiederrum an die esoterische Yoga Madonna aus 'Frozen' Zeiten denken.
Alles in allem hat sie bei dem Album meiner Meinung nichts falsch gemacht, einzige Schwachstelle ist der Track 'I'm A Sinner', alles andere hat mich restlos begeistert.
Die bereits veröffentlichte, und völlig zerissene Single 'Girl gone Wild', finde ich nach wie vor sehr gelungen, Produzent Benassi hat ganze Arbeit geleistet. Auch im bald folgenden Clip geht es wohl heiß her. Knutschende Jungs und Madonna in Ketten.

















Kampfansage im Song 'I don't give A': "There's only one Queen, and that's Madonna, Bitch!"

Das i - Tüpfelchen für mich sind die Gast Stars M.I.A. und Nicki Minaj, die nicht nur bei der bereits bekannten Single 'Give Me All Your Luvin'' mitmachen.
Die Gute Nicki macht Gaga auch eine ganz klare Kampfansage im Song 'I don't give A': "There's only one Queen, and that's Madonna, Bitch!"
Hat sie doch auch irgendwo recht, jetzt nach so vielen Jahren Karriere darf sich die Gute auch nochmal neu erfinden, ein altes Ich von sich neu erfinden, wenn Lady Gaga sie immer neu erfindet wird es doch auch irgendwann langweilig. Wenn Lad es macht finden es alle toll, aber weil Madonna es nun selbst mal macht ist es plötzlich gaga.
Sie machen beide gute Musik, wie die ganze Welt weiß. Doch Madonna ist nicht die einzige der die großzügige Bedienung an ihrer Karriere von Frau Gaga auffällt. 'Born this Way' war eigentlich 'Express Yourself' und die Outfits sind alle inspiriert by Madonna.
Aber was ist daran auch schlimm ? Gaga gibt offen zu das sie Madge vergöttert und es ihr eine Ehre ist mit ihr verglichen zu werden.
Was soll also das ganze gelästere auf Promi-Seiten, im Netz und von 'gegnerischen' Fans.
Manche Kritiker sehen den Thron jedoch beträchtlich wackeln und eine Gaga die nur darauf wartet Madonna vom Treppchen zu stoßen.

Alles Bullshit sag ich, wartet nur ab, die geben sich noch nen leckeren Zungenkuss auf ner Tour !

Meine Bewertung für die einzelnen Tracks.




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